Am Tag nach dem Unfall zeigen Ferrari-Fans vor dem Krankenhaus in Môutiers ihre Unterstützung für den siebenfachen Champ. Foto: dpa

Michael Schumacher wollte an den Weihnachtsfeiertage 2013 Ski fahren - wie so oft in seinem damaligen Winterdomizil in Méribel. Auch Silvester wollte der siebenmaligen Formel-1-Weltmeister mit Familie und Freunden dort feiern. Doch es kam alles ganz anders.

Berlin - Es ist der 29. Dezember 2013. Schumacher stürzt gegen 11.00 Uhr. Nur wenige Meter neben der markierten Piste fährt er mit Leih-Skiern gegen einen Felsen, verliert die Kontrolle und schlägt mit dem Kopf auf einen anderen Felsen. Sein Helm bricht. Schumacher ist ansprechbar, aber verwirrt. Dramatische Stunden und Tage folgen.

Der zweifache Familienvater wird noch an Ort und Stelle erstversorgt, dann nach Môutiers gebracht. Die Kopf-Verletzungen sind aber so schwerwiegend, dass Schumacher dort nicht behandelt werden kann, der Rettungshubschrauber fliegt ihn nach Grenoble ins Universitätskrankenhaus. Notoperation, Lebensgefahr. Am Nachmittag trifft seine Familie ein.

Am Tag danach wird das Ausmaß seiner Verletzungen deutlich. Er hat weit verbreitete Verletzungen im Gehirn. Schumachers Zustand ist „außerordentlich ernst“.

Am 30. Dezember 2013 wird Schumacher ein zweites Mal operiert. Ein Hämatom in der linken Hirnseite wird entfernt. Lebensgefahr bleibt zunächst bestehen. Gegen Ende Januar werden die Narkosemittel reduziert. Im Juni gibt sein Management bekannt, dass sich Schumacher nicht mehr im Koma befindet. Seit September 2014 setzt der mittlerweile 46-Jährige die Rehabilitation in seiner Schweizer Wahlheimat fort.