Ermittlungen am Fundort: Mittlerweile hat die Polizei die Leiche identifiziert. Foto: dpa

In den beiden Fällen der Frauenleichen, die in Hessen gefunden wurden, konzentriert sich die Polizei auf das private Umfeld der Toten. Die 26-jährige Heidelbergerin und die 47-jährige Frankfurterin waren plötzlich verschwunden.

Frankfurt/Main - Nach dem Fund von zwei Frauenleichen in Hessen sind zwei Männer im Visier der Ermittler. Im Fall einer am Freitag im hessischen Zwingenberg in der Nähe von Heidelberg gefundenen Leiche einer 26-jährigen Heidelbergerin habe ihr festgenommener Lebensgefährte einen Streit am Tag des Verschwindens eingeräumt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Mannheim.

Weitere Angaben zu der Aussage des 34-Jährigen wollte der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen. Es sei zunächst wichtig gewesen, die in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Zwingenberg gefundene Tote als die seit drei Wochen vermisste Julia B. zu identifizieren. Auch die Spurensuche am Fundort der Leiche sei abgeschlossen.

Im Fall der am Freitagabend in der Nähe der hessischen Gemeinde Münster gefundenen Frauenleiche konzentrieren sich die Ermittlungen ebenfalls auf das private Umfeld der Toten. Die 47-jährige dreifache Mutter aus Frankfurt am Main war seit dem 20. August vermisst worden. Ein 51-jähriger Bekannter war bereits vor dem Fund der Leiche im französischen Colmar festgenommen worden. Nähere Angaben wollte eine Polizeisprecherin auch in diesem Fall zunächst nicht machen. Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Festgenommenen um den Geliebten der Frau.