Die Polizei hat Zuhälter in Heilbronn festgenommen, die mutmaßlich Frauen zur Prostitution zwangen. (Symbolbild) Foto: Phillip Weingand / STZN/geschichtenfotograf.de

Die Polizei hat in Heilbronn einen Prostitutionsring zweier Banden zerschlagen. Den Zuhältern wird vorgeworfen, Frauen misshandelt und zur Prostitution gezwungen zu haben.

Polizisten haben zwei skrupellose bulgarische Banden in Heilbronn ausgehoben. Die Verhafteten sollen in der Hafenstraße einen Prostitutionsring aufgebaut haben. Schon im Januar und März waren deshalb zwei Männern im Alter von 31 und 37 Jahren festgenommen worden. Dies teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. Den Männern wird vorgeworfen, Frauen zur Prostitution gezwungen und diese sogar körperlich misshandelt zu haben. So soll der 31-Jährige eine Frau mehrere Tage lang eingesperrt haben.

Des Weiteren kam es am Donnerstag in Zusammenarbeit mit europäischen Ermittlungsbehörden zu Durchsuchungen in Bulgarien, Mannheim und in Heilbronn. Die Polizei nahm in Heilbronn vier Männer fest. Einem 41-Jährigen und einem 21-Jährigen wurden Handel mit Kokain, Zwangsprostitution, Körperverletzung und ausbeuterische Zuhälterei vorgeworfen. Ein 51-Jähriger und 45-Jähriger stehen im Verdacht, mit Kokain gehandelt zu haben.

Die Ermittler fanden bei den Durchsuchungen eine mittlere fünfstellige Eurosumme in Bargeld, Schmuck und Gold sowie Betäubungsmittel, gefährliche Gegenstände, Datenträger und mutmaßlich manipulierte Spielautomaten. Die Dinge wurden allesamt beschlagnahmt.