Beim Tunnelbau für ihr Projekt Stuttgart 21 hat die Bahn entlang des Neckars auch mit Wassereinbrüchen zu kämpfen. Foto: Lichtgut//Julian Rettig

Auf ihrem unterirdischen Weg nach Obertürkheim kämpfen die Mineure mit Wassereintritten und wenig tragfähigem Gestein. Bei einem Brückenbauwerk muss die Bahn nun umplanen.

Stuttgart - Die Bauarbeiten der Bahn beim Projekt Stuttgart 21 sind im Abschnitt nach Obertürkheim erneut zum Stillstand gekommen. Der unterirdische Ast, der vom Tiefbahnhof kommend nach der Unterquerung des Neckars, des Wirtemberg-Gymnasiums, diverser Häuser und eines Sportplatzes auf die Bestandsstrecke Richtung Esslingen einbiegt, ist im Terminplan für das Schienenprojekt mit dem Vermerk „voraussichtlich Veränderung/Risiko“ markiert. Die Mineure kommen hier seit Jahren langsamer voran als geplant; sie kämpften gegen starken Wasserzutritt und lockeres Gestein. Der Aufwand zur Sicherung ist hoch, der Baufortschritt misst sich an manchen Tagen in Zentimetern.