Welche Sorgen halten die deutschen nachts wach? In unserer Bildergalerie erfahren Sie es. Foto: dpa

Im Ländervergleich sind die Menschen in Baden-Württemberg am optimistischsten.

Berlin/Stuttgart - Trotz Euro-Schuldenkrise und Lebensmittelskandalen sind die Baden-Württemberger mit den Berlinern und Nordrhein-Westfalen am zuversichtlichsten. Das geht aus der repräsentativen Studie „Die Ängste der Deutschen“ hervor, die die R+V-Versicherung am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat. In den drei Bundesländern gaben vergleichsweise geringe 39 Prozent der Befragten an, große oder sehr große Angst vor der Zukunft zu haben. In Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommmern waren die Befragten dagegen am ängstlichsten. Hier sprachen 56 beziehungsweise 54 Prozent von großen Sorgen.

Für die Studie sind nach Angaben der Kasse rund 2400 Deutsche interviewt worden, darunter knapp 250 Baden-Württemberger. Am meisten Angst haben die Menschen im Südwesten demnach vor Naturkatastrophen (67 Prozent) und vor einer Überforderung der Politiker (58 Prozent). Erst dahinter kommt die Sorge vor steigenden Lebenshaltungskosten (56 Prozent) und vor Pflegebedürftigkeit im Alter (54 Prozent).

Bundesweit haben die Befragten am meisten Angst davor, dass die Euro-Schuldenkrise sie als Steuerzahler zusätzlich belastet. Auch die Schadstoffbelastung von Lebensmitteln bereitet ihnen Sorge. Je 70 Prozent der rund Befragten haben davor große Angst.

Bei den 16 jährlich erhobenen Standardfragen äußerten die Deutschen jedoch insgesamt überraschend wenig Sorgen: So sank die Angst vor der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozentpunkte auf 37 Prozent.