Unter anderem die Beschäftigten bei McDonalds bekommen während der Coronavirus-Krise mehr Geld im Fall von Kurzarbeit. Foto: dpa/Tobias Hase

Während der Coronavirus-Krise bekommen die Beschäftigten bei McDonalds, Burger King und Co. mehr Geld im Fall von Kurzarbeit. Möglich macht dies eine Zusatzvereinbarung zum kürzlich geschlossenen Tarifvertrag für die rund 120 000 Beschäftigten der Systemgastronomie-Branche.

München/Berlin - Die Beschäftigten bei McDonalds, Burger King und Co. bekommen während der Coronavirus-Krise mehr Geld im Fall von Kurzarbeit. Die Entgelte werden über das normale Kurzarbeitergeld hinaus auf 90 Prozent des alten Nettoeinkommens aufgestockt, zudem verzichten die Unternehmen auf betriebsbedingte Kündigungen, wie der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Dienstag mitteilten. Das sei der Inhalt einer Zusatzvereinbarung zum erst kürzlich geschlossenen Tarifvertrag für die rund 120 000 Beschäftigten der Systemgastronomie-Branche.

Hier geht es zu unserem Coronavirus-Newsblog

„Uns war es wichtig, dass wir den drohenden Einkommensverlust bei Kurzarbeit für die Beschäftigten mit der Regelung etwas abfedern können“, sagte der stellvertretende NGG-Vorsitzende Freddy Adjan. „Vor allem haben wir es geschafft, einen Kündigungsschutz zwei Monate über die Laufzeit der Kurzarbeit hinaus zu vereinbaren.“ Das sichere das Einkommen für Tausende Beschäftigte.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie treffen die Systemgastronomie hart: „Zurückgehende Gästezahlen, Umsatzeinbußen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens stellen eine Belastungsprobe für die Branche“ dar heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von Verband und Gewerkschaft. „Die Sozialpartner haben mit der heute vereinbarten Ergänzung zur Kurzarbeit einen extrem wichtigen Schritt zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen, ausgelöst durch die „Corona-Krise“, unternommen“, betonte die BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante. Mit der Vereinbarung sichere man Arbeitsplätze und verschaffe den Unternehmen „etwas Luft zum Atmen“.