Arno H. Krüger ist im Alter von 67 Jahren gestorben Foto: /Engelhard

Suppen hat er verteilt, Obdachlose bei Behörden vertreten und sich gegen „stille Not“ ehrenamtlich mit Herz engagiert: Der Wirtschaftsprüfer Arno H. Krüger ist im Alter von 67 Jahren nach einer Corona-Erkrankung gestorben. Seine Mitkämpfer sind geschockt.

Am 22. April wäre er 68 Jahre alt geworden. Noch so viele Pläne hatte der Wirtschaftsprüfer und Berater Arno H. Krüger, der nach einer Corona-Infektion und einer Vorerkrankung in einer Stuttgarter Klinik gestorben ist. Sein ehrenamtliches Engagement galt den Menschen am Rande der Gesellschaft. Vielfältig war er aktiv bei der Betreuung von Obdachlosen. Immer wieder packte er mit an, um Essen auszugeben, Wohnsitzlose gesundheitlich zu betreuen oder ihnen Bankgeschäfte sowie Behördengänge abzunehmen. Krüger war im Verein „Stille Not Stuttgart“ von Anfang an aktiv, den Gudrun Nopper, die Frau von Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) gegründet hat. Dieser Verein will Bedürftigen helfen, die keine Lobby haben, die im Schatten sind und im Stillen leiden.

Sein letzter Wunsch ist es, dass seine Asche im Bodensee verstreut wird

„Der Tod von Arno H. Krüger erschüttert uns alle sehr“, sagt Frau Nopper unserer Zeitung, „denn er war ein Mann, der nicht nur schöne Worte spricht, sondern auch Taten folgen lässt.“ Engagiert hat er sich auch für seine Lieblingsstadt und die Facebook-Seite „Neues Stuttgart“ betrieben. Seine Lunge war bereits erkrankt, als er sich mit Corona angesteckt hat. Kurz vor seinem Tod ist der frühere Wirtschaftsprüfer negativ getestet worden, weshalb die Hoffnung seiner Familie und seiner Weggefährten groß war – vergeblich, wie sich herausstellen sollte. Der letzte Wunsch von Arno H. Krüger war es, dass seine Asche im Bodensee verstreut wird.