Der Verbraucher in Deutschland gibt pro Jahr knapp über 100 Euro für Süßes aus. Foto: dpa/Lisa Krassuski

Die Deutschen haben 2019 im Schnitt etwas mehr Süßigkeiten gegessen als im Vorjahr. Obwohl die Rohstoffe teurer geworden sind, konnte die Branche den Umsatz stabil halten.

Köln - Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr im Schnitt mehr als 102 Euro pro Kopf für Süßigkeiten ausgegeben. Das sind gut zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie aus der Schätzung des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie hervorgeht, die dieser vor dem Start der Süßwarenmesse ISM Cologne am Dienstag vorstellte. Jeder kaufte damit 2019 knapp 31 Kilogramm an Schokolade, Backwaren, Eis oder Knabberzeug.

Die Süßwarenbranche hielt ihren Umsatz mit 12,5 Milliarden Euro recht stabil. Aber sie leidet unter den erheblich gestiegenen Preisen für Rohstoffe wie Kakao und unter Unsicherheiten im Export, der für die deutschen Hersteller extrem wichtig ist. „Jede zweite Tafel Schokolade, die wir in Deutschland produzieren, wird exportiert“, sagte der Verbandsvorsitzende, Bastian Fassin. Trotz erschwerter Bedingungen - etwa durch den bevorstehenden Brexit - konnte auch der Exportumsatz noch um rund drei Prozent steigen.

Auf der Süßwarenmesse präsentieren deutsche und internationale Hersteller in Köln ab Sonntag ihre neuen Produkte. Viele setzen dabei auf Snacks für unterwegs. Außerdem wollen sich zahlreiche Anbieter einen nachhaltigen Anstrich geben und setzen auf natürliche Zutaten oder alternative Verpackungen.