Im Stadion in Rom wird am Freitag die EM 2021 eröffnet – Italien trifft auf die Türkei. Foto: dpa/Matthias Balk

In Zeiten der Coronapandemie wirkt eine Fußball-EM quer über den Kontinent verteilt, aberwitzig, kommentiert unser Autor Dirk Preiß zum Anpfiff des Turniers. Andere sehen mehr Chance als Risiko.

Stuttgart - Es wird dem globalen, kontinentalen und nationalen Fußball ja gerne unterstellt, dass er sich und seine (Sonder-)Rolle in der Gesellschaft maßlos überschätzt. Die Vorwürfe sind meist ziemlich gut begründet, weil vor allem die Profisparte der Sportart zur chronischen Überdrehung neigt. Andererseits werden dem Sport im Allgemeinen und dem Fußball im Speziellen Wichtigkeit und Bedeutung auch gerne aufs Auge gedrückt. Vor allem dann, wenn gesellschaftliche Probleme Politik und Sozialsysteme überfordern. Was also ist die perfekte Rolle des Fußballs – jetzt, in diesem Sommer, noch immer inmitten der Pandemie, vor dem Start der Europameisterschaft an diesem Freitag?