Nur acht Prozent der Deutschen sind mit ihrer finanziellen Lage unzufrieden Foto: dpa

Warum geht es dem Land angeblich so schlecht, obwohl eine breite Mehrheit zumindest finanziell zufrieden ist, fragt unser stellvertretender Chefredakteur Wolfgang Molitor.

Stuttgart - Es geht den Bach runter. Überall und im eigenen Land allemal. Nur mal so als Gefühl. Die Deutschen glauben, dass es bergab mit ihnen geht. Es geht um zu niederige Renten, zu hohe Steuern, zu wenig Zinsen, einen zu niedrigen Mindestlohn und zu hohe Mieten. Dazu gesellen sich eine Zwei-Klassen-Gesundheitsversorgung, wachsende Kinderarmut, fehlende Kita-Plätze, unzureichende Bildungsangebote, eine marode Infrastruktur und steigende Kriminalität. Zudem gibt es immer mehr Millionäre und immer mehr Arme. Zu geringe Hartz-IV-Sätze sowieso. Nicht zuletzt gibt es eine das Allgemeinwesen überfremdende Flüchtlingspolitik. Und eine Identitätskrise der Demokratie obendrein.