Ein ICE blieb auf der Strecke zwischen Berlin und Köln liegen (Symbolbild). Foto: dpa/Arne Dedert

Auf der Fahrt von Berlin nach Köln ist ein ICE am Mittwochabend auf der Strecke liegen geblieben. Es gibt keine Verbindung mehr zwischen dem Zug und der Oberleitung. Die Passagiere müssen lange ausharren.

Berlin - Wegen eines Problems mit dem Stromabnehmer ist ein ICE auf der Fahrt von Berlin nach Köln am Mittwochabend liegen geblieben - und die rund 600 Fahrgäste mussten stundenlang ausharren. Der Zug stehe seit etwa 19.15 Uhr in der Nähe von Nauen auf der Strecke, gegen 22.15 Uhr habe die Evakuierung begonnen, sagte eine Bahnsprecherin. Die Fahrgäste sollen in einen Ersatzzug umsteigen. Weil aber Reisende aus dem liegen gebliebenen Fernzug ausgestiegen seien, habe sich die Evakuierung verzögert.

Der Ersatzzug habe nicht vorfahren können, weil Passagiere im Gleisbereich unterwegs waren, so die Sprecherin. Bundespolizei und Feuerwehr hätten sie wieder zurückgeholt.

Lob auf Twitter

Bei dem liegen gebliebenen Zug habe sich kurz nach der Abfahrt in Berlin-Spandau der Stromabnehmer gesenkt, sagte die Sprecherin. Das heißt, es besteht keine Verbindung zwischen dem ICE und der Oberleitung. Es handelt sich um den ICE552, der über Hannover, Bielefeld, Hamm, Hagen und Wuppertal nach Köln fahren sollte.

Auf Twitter lobte ein Fahrgast die „coolen und freundlichen DB-Leute“. Ein anderer schrieb am späten Abend: „Der Ersatzzug für #ice552 ist da. Mit Strom. Mit Licht. Er ist wunderschön. Und vor allem ist er da.“