Am Zuckerfest kommen die muslimischen Familien zusammen, um ausgiebig miteinander zu schlemmen (Symbolfoto). Foto: dpa/Eman Helal

Am 9. April beginnt das Zuckerfest. Musliminnen und Muslime feiern damit das Ende des Fastenmonats Ramadan. Wie man ihnen an diesen Feiertagen eine Freude machen kann, erfahrt ihr hier.

Der Fastenmonat Ramadan neigt sich dem Ende zu. Und damit auch eine Zeit, in der viele muslimische Menschen tagsüber auf Essen, Trinken und andere Genussmittel verzichtet haben. Viele Muslimas und Muslims feiern das Fastenbrechen traditionell mit dem Zuckerfest, auch bekannt unter dem Namen „Eid al-Fitr“ oder „Bayram“.

Dieses Jahr beginnt das Fest am Mittwoch (10. April). Es dauert je nach Region und Familie zwei bis drei Tage lang. Traditionell begeben sich die Gläubigen morgens in die Moschee zum Festgebet. Danach gratulieren sie sich gegenseitig und entrichten eventuell eine Spende für Bedürftige. Anschließend feiern Musliminnen und Muslime gemeinsam mit ihren Familien. Sie zelebrieren das Fastenbrechen mit reichhaltigen Speisen und süßem Gebäck. Diese Tradition begehen durchaus auch nichtgläubige Menschen mit islamischem Hintergrund – vergleichbar mit den christlichen Feiertagen an Ostern und Weihnachten.

Was wünscht man zum Ende des Ramadan?

Wer seinen muslimischen Freunden und Bekannten zum Zuckerfest gratulieren möchte, kann das selbstverständlich tun. Üblich ist es, ein „Frohes Zuckerfest“ zu wünschen. Um seine Freunde zu beeindrucken, eignet sich aber auch das arabische Grußwort „Eid Mubarak“, was sinngemäß so viel bedeutet wie „gesegnetes Fest“. Wer türkische Freunde hat könnte sich auch das Grußwort „Bayraminiz mübarek olsun“ einprägen.

Typischerweise schenken Angehörige den Kindern Süßigkeiten, woher auch der Name „Zuckerfest“ stammt. Aber auch kleinere Mitbringsel oder größere Geschenke sind je nach Region und Familie üblich.

Süßigkeiten oder andere Leckereien

Wer muslimische Freunde hat, kann ihnen also durchaus etwas zum Zuckerfest schenken, und ihnen so Wertschätzung entgegenbringen. Möglich ist es zum Beispiel, typische Backwaren wie Baklava aus einer arabischen Bäckerei zu verschenken. Als Geschenke eigenen sich aber auch andere Leckereien, wie zum Beispiel selbst gemachte Speisen. Möglich ist es abgesehen davon auch, kleine Aufmerksamkeiten zu verschenken, die nichts mit Essen oder Trinken zu tun haben.

Vorsicht: Was normalerweise im Koran verboten ist, bleibt auch am Zuckerfest verboten. Alkohol und Schweinefleisch sind daher kein gutes Geschenk.