Kommt nach dem Antikörpertest der Immunpass? Foto: dpa/Marijan Murat

Noch weiß niemand, wie gut und wie lange man nach einer Infektion vor dem Erreger wirklich geschützt ist. Deshalb ist es für einen Immunpass noch zu früh, kommentiert Klaus Zintz.

Stuttgart - War die merkwürdige Erkältung Ende März vielleicht doch eine Infektion mit dem Coronavirus? Wenn der Antikörpertest zwei Monate später ergibt, dass sich das Immunsystem tatsächlich mit dem Virus auseinandergesetzt hat, fühlt man sich natürlich irgendwie erleichtert. Aber kann man sich deshalb nun in Sicherheit wiegen? Nein, sagen die Experten. Und sie haben recht: Nach gut einem halbem Jahr, in dem der Erreger sozusagen auf der Welt ist, kann noch niemand wissen, wie gut und wie lange man vor einer neuen Infektion geschützt ist. Wobei allerdings einiges dafür spricht, dass sich das Immunsysteme in einem solchen Fall zumindest in den nächsten Monaten erfolgreich gegen eine Neuinfektion wehren kann.