Die Filiale des Kindersachen-Händlers in der Hirschstraße schließt Ende Juni. Foto: Martin Haar

Die Jako-o-Filiale in der Hirschstraße schließt Ende Juni. Nach zehn Jahren lohnt sich das Geschäft des Kindermode- und –Spielzeughändlers in der 1B-Lage der Innenstadt nicht mehr.

Stuttgart - Die Jako-o-Filiale in der Hirschstraße schließt Ende Juni. Nach zehn Jahren lohnt sich das Geschäft des Kindermode- und –Spielzeughändlers in der 1B-Lage der Innenstadt nicht. „Es ist eine Reaktion auf die allgemeinen Bedingungen im Handel, aber auch auf die aktuelle Situation in Stuttgart“, sagt Unternehmenssprecher Volker Clément. Die Höhe des Mietpreises für die 1000 Quadratmeter Ladenfläche stehe in keinem Verhältnis zur Passantenfrequenz in der Straße und dem Umsatz.

Ungünstige Innenarchitektur

„Die wirtschaftlichen Bedingungen sind an diesem Standort schwierig geworden“, sagt Clément. Der auslaufende Mietvertrag habe dem Unternehmen die Entscheidung zudem erleichtert. Denn die Fläche in der Immobilie sei innenarchitektonisch ungünstig geschnitten. Die luftige Architektur, so heißt es im Laden, sei zwar schön, aber dadurch gehe auch Verkaufsfläche verloren. Auf weitere Filialen in Deutschland hat die Schließung keine Auswirkungen. „Wir konzentrieren uns dennoch wieder stärker auf Kerngeschäft“, sagt Clément. Dies sei das traditionelle Kataloggeschäft, aber auch der Online-Handel.