Mit einem knappen „Nein“ hat Beate Zschäpe die Frage beantwortet, ob sie etwas über den Fall Peggy weiß. Foto: AP

Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe will nichts über den Fall des getöteten Mädchens Peggy gewusst haben, erklärte ihr Anwalt im Münchner NSU-Prozess.

München - Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat bestritten, etwas über das getötete Mädchen Peggy aus Oberfranken gewusst zu haben. Das erklärte ihr Anwalt Hermann Borchert am Donnerstag im Münchner NSU-Prozess. Der Vorsitzende Richter hatte die Hauptangeklagte Ende Oktober gefragt, ob sie etwas über Peggy wisse, das sie nicht aus den Medien habe. Hintergrund war eine spektakuläre DNA-Spur, die eine Verbindung zwischen dem „Nationalsozialistischen Untergrund“ und dem Fall Peggy möglich erscheinen ließ. Zschäpes knappe Antwort: „Nein.“

Im Mai 2001 war die damals neun Jahre alte Schülerin Peggy verschwunden. Im vergangenen Sommer entdeckte ein Pilzsammler in Thüringen Knochen des Kindes. Die Ermittler fanden dort auch DNA des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt. Es gibt allerdings Anhaltspunkte dafür, dass bei der Spurensicherung identisches Gerät verwendet wurde wie nach dem Tod Böhnhardts 2011. So könnte die Spur verunreinigt worden sein.