Frankreich will das Rauchen an allen Stränden, in Parks, Wäldern und vor Schulen verbieten. Außerdem soll der Preis für ein Päckchen Zigaretten bis 2026 steigen.
Frankreich schränkt das Rauchen in der Öffentlichkeit weiter ein und erhöht den Preis für eine Schachtel Zigaretten. Das Rauchverbot wird auf Strände, Parks, Wälder und die Umgebung öffentlicher Orte wie Schulen ausgeweitet, kündigte Gesundheitsminister Aurélien Rousseau am Dienstag in Paris an.
Einweg-E-Zigaretten sollen verboten werden. Der Preis für eine Schachtel Zigaretten steigt von heute rund elf Euro bis 2027 auf 13 Euro.
Rund 200 Todesfälle
Es gehe darum, den Tabakkonsum aus dem öffentlichen Raum zurückzudrängen und ihm seine Banalität zu nehmen, sagte der Minister. Rund 200 Todesfälle täglich seien in Frankreich dem Tabakkonsum zuzuschreiben. Die Bevölkerung soll daher auch mehr Unterstützung beim Aufgeben des Rauchens erhalten. So sollen Apotheken etwa Nikotinersatztherapien verschreiben können, sagte der Minister bei der Vorstellung der Strategie gegen das Rauchen.
Die Menschen in Frankreich greifen noch vergleichsweise oft zur Zigarette. Nach der jüngsten EU-Statistik liegt der Anteil der Menschen in Frankreich, die täglich rauchen, bei 22,4 Prozent der Bevölkerung. In Deutschland rauchen demnach 15,9 Prozent täglich. Im EU-Schnitt sind es 19,7 Prozent.