Im Klo gelandet, also Glück gehabt: der US-Lehrer Toby Price Foto: Youtube/Whisper Bidet

Wegen Vorlesens aus einem Kinderbuch hat der Lehrer Toby Price in Mississippi seinen Job verloren. Für viele Kollegen wird er aber zur ermutigenden Symbolfigur.

Es war der berühmte Blitz aus heiterem Himmel: Anfang März wurde Toby Price, stellvertretender Schulleiter einer Grundschule im US-Südstaat Mississippi, Knall auf Fall entlassen – weil er seinen Schülern aus dem sehr lustigen Kinderbuch „I need a new Butt“ (also: „Ich brauch’ ein neues Hinterteil“) vorgelesen hatte. Price und seine Familie standen auch vor einer ökonomischen Katastrophe, unter anderem eine Hypothek musste weiter bedient werden, und so taten sie, was heutzutage viele tun, die in Bedrängnis geraten. Sie richteten eine Gofundme-Page ein, hofften also, viele, auch Wildfremde, würden ein wenig Geld in den virtuellen Hut werfen. Das formulierte Spendenziel schien utopisch, denn alle kommenden Risiken, auch Anwaltskosten, sollten abgesichert werden: 125 000 Dollar. Mittlerweile aber ist dieser Topf über den Rand gefüllt – und die Menschen spenden weiter.