Rupert Kellermann und Claudia Diem bei der Einweihung der Tore des Bolzplatzes Kombe. Foto: Heike Armbruster

Am Spiel- und Bolzplatz Kombe in der Zellerstraße sind Spielgeräte ausgetauscht worden. 10 000 Euro hat die Stadt investiert.

S-Süd - Sogar auf Facebook hat der Kombe eine kleine Fangemeinde. Der Spielplatz an der Ecke von Strohberg und Zellerstraße gehört zu den am stärksten genutzten Spielstätten im Stadtbezirk. In unmittelbarer Umgebung von mehreren Schulen sind es besonders die beiden aneinandergrenzenden Bolzplätze, die viele Jugendliche locken. „Gerade weil die Fläche so viel bespielt wird, ist der Bolzplatz auch zweigeteilt“, sagt Isabel Könekamp, die zuständige Landschaftsarchitektin vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt. Deshalb allerdings wurden im Rahmen der Neugestaltung auch vier neue Tore benötigt.

5200 Euro haben die Metallkonstruktionen gekostet, 2600 Euro davon hat der Verein Sicheres und Sauberes Stuttgart übernommen. „Wir wollen nicht nur mit der Aktion .Let’s putz’ etwas für die Stadt tun, sondern uns auch gezielt für Jugendliche engagieren“, sagt Claudia Diem, die Vorsitzende des Vereins. Der Kombe ist der erste Bolzplatz, der davon profitiert. Weitere sollen folgen, kündigt Diem an.

Auch in den Kleinkindbereich wurde investiert

Die Fußballtore sind aber nicht die einzige Neuerung an dem Spielplatz an der Zellerstraße. Im Kleinkindbereich sind die Hangrutsche ausgetauscht und der Treppenaufgang erneuert worden. Insgesamt hat die Neugestaltung 10 000 Euro gekostet. Schaukel und Kletterturm sind erst sechs Jahre alt, so dass im Frühjahr nur noch die beiden Tischtennisplatten aufpoliert werden müssen. Das sei eine Forderung gewesen, die nicht nur die Jugendlichen, sondern auch ältere Anwohner immer wieder ans Garten-, Friedhofs- und Forstamt gerichtet hätten, sagt Könekamp.

Für Rupert Kellermann, den Bezirksvorsteher von Süd, und Isabel Könekamp hat die finanzielle Unterstützung durch den Verein Sicheres und Sauberes Stuttgart einen entscheidenden Vorteil: Das Geld, das die Stadt auf diese Weise gespart hat, kann an anderer Stelle im Süden investiert werden. „Das ermöglicht uns irgendwo ein zusätzliches Spielgerät aufzubauen“, benennt Könekamp den Gewinn. Bedarf gebe es genug, beispielsweise am Falbenhennenplatz, aber auch am Bihlplatz. „Man muss den Kindern auch attraktive Spielplätze bieten, die sie nutzen, damit sie ihre Freizeit gerne draußen verbringen“, sagt Kellermann.