Knapp 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs will die Stadt „ihre“ Geschichte von Flucht und Vertreibung dokumentieren – die Zeit drängt, denn viele der Protagonisten sind hochbetagt.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Bereits davor wurden Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vertrieben oder mussten flüchten. Die Zahlen variieren von zwölf bis 18 Millionen, die von Flucht und Vertreibung betroffen waren. Eine neue Heimat fanden einige Geflüchtete damals in Wendlingen, bereits 1946 wurde der Stadt ein Kontingent von 2200 Menschen zugeteilt, weitere sollten folgen.