Ein Mann blättert die Ziffern einer Klappzahlenuhr um. Am 29. März werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Und wieder wird es eine Stunde weniger: Ab Sonntag gilt in Deutschland wieder die Sommerzeit, obwohl Millionen Menschen dagegen gestimmt haben.

Braunschweig - Zu den wenigen Konstanten in der Corona-Krise zählt die Zeitumstellung. In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr vorgestellt. Damit gilt in Deutschland und den meisten Ländern Europas wieder die Sommerzeit - und viele Menschen müssen zunächst mit weniger Schlaf durch die „geklaute Stunde“ leben.

Jeder vierte Mensch klagt über Probleme durch die Zeitumstellung

Das Europäische Parlament stimmte zwar dafür, die Zeitumstellung nach dem Jahr 2021 aufzugeben. Richtig voran kommt die geplante Abschaffung in diesem Jahr aber nicht. Eine Festlegung durch die Mitgliedstaaten im Rat ist zumindest nicht in Sicht.

Wie eine repräsentative Umfrage der Krankenkasse DAK ergab, hat in Deutschland jeder vierte Mensch über 14 Jahren gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung. Die meisten davon klagten allgemein über Müdigkeit. Für einen technisch reibungslosen Ablauf der Umstellung ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig zuständig.