Zeichner Michael Luz vor dem Plakat zu seinem Zehn-Jahr-Jubiläum. Foto: Michael Luz

Vor zehn Jahren begann der Stuttgarter Maler, Illustrator und Zeichner Michael Luz, gezeichnete Wortwitze als „Tagesillustrationen“ ins Netz zu stellen. Wir haben ihn in seinem Atelier besucht und ihm eine Aufgabe gestellt.

Stuttgart - Was bringt man einem Künstler mit, der nicht nur mit dem Zeichenstift umgehen kann, sondern auch über Sprachwitz verfügt? Wir versuchen es mit einem Apfel, einem Boskop. Stecken in der Frucht außer reichlich Vitaminen nicht auch so wunderbare Begriffe wie Boss und Kopf? Wenn man sich nun daran erinnert, dass ein gewisser Bruce Springsteen „Boss“ genannt wird, könnte da der Künstler nicht das Konterfei des Rockstars als Apfel zeichnen? Viel zu kompliziert, winkt Michael Luz ab. „Das versteht kein Mensch. Im wahrsten Sinn total verkopft.“ Aber mit einem Apfel als Chef lasse sich was machen, meint Luz. Sagt’s, nimmt einen Stift zur Hand, und ein paar Striche später glotzt ein despotischer, von armseligen Früchtchen umgebener Apfel vom Blatt. Ein Bosskopp eben.