Der Außenverteidiger Jonny Castro (li.) spielt aktuell bei Celta Vigo in Spanien. Foto: AFP

Der VfB Stuttgart arbeitet intensiv an seinem zehnten Neuzugang in dieser Transferperiode. Der Aufsteiger ist stark an Jonny Castro von Celta Vigo interessiert. Dieser soll aber mindestens zehn Millionen Euro kosten.

Stuttgart - Der VfB arbeitet mit Hochdruck daran, zeitnah den zehnten Neuzugang innerhalb dieser Sommer-Wechselperiode begrüßen zu dürfen. Dabei handelt es sich aber nicht um irgendeinen Transfer. Denn die Stuttgarter sind an dem Spanier Jonny Castro dran – müssten allerdings für den 23-Jährigen vom Erstligisten Celta Vigo mindestens zehn Millionen Euro an Ablöse aufbringen. Dies würde den ehemaligen U 21-Nationalspieler der Iberer, der als Rechtsfuß sowohl als rechter wie auch als linker Verteidiger spielen kann, zum teuersten Spieler der Stuttgarter Vereinsgeschichte machen.

Beim VfB hüllt man sich offiziell noch in Schweigen. Doch klar ist, dass der Manager Michael Reschke in engem Kontakt mit Vertretern von Celta Vigo steht, einem Club, der momentan auf Platz 15 der ersten Liga steht. Nach italienischen Medienberichten haben die Galizier aber auch ein Angebot des SSC Neapel vorliegen. Als Schnäppchen ist Castro, der als Kind der Fußballschule in Vigo 2012 in der Primera Division debütierte, also nicht zu haben.

Der VfB hat noch Geld in der Transferkasse

„Wir schauen weiterhin, wo wir uns punktuell verstärken können“, sagt der VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, der trotz der bis zu acht Millionen Euro teuren Verpflichtung des Argentiniers Santiago Ascacibar dank der Ausgliederung noch Geld in der Transferkasse hat. Wie es heißt, hat der VfB schon einige Zeit seine Fühler nach Castro ausgestreckt, der eigentlich Jonathan heißt, aber überall im spanischen Fußball nur Jonny genannt wird.

Zuletzt ist das Interesse des Aufsteigers an dem Spanier aber wieder sprunghaft angestiegen. Vor allem deshalb, weil der Wechsel von Erik Durm vom BVB zum VfB endgültig geplatzt ist. Auf Nachfrage erklärte Michael Reschke nach dem Mainz-Spiel: „Zu diesem Thema ist von Seiten Borussia Dortmunds alles gesagt.“ Reschke spielte damit auf eine Aussage von BVB-Sportdirektor Michael Zorc an, der den „Ruhr-Nachrichten“ gesagt hatte: „Ich gehe davon aus, dass Erik bei uns bleibt.“