Erim hat vor mehreren Jahren versucht, jemanden zu töten. Im Seehaus hat er eine zweite Chance bekommen und gelernt, sich in die Opfer hineinzuversetzen. Foto: privat

Im Herbst hat die Opferhilfe des Seehauses Leonberg zehnjähriges Bestehen gefeiert. Ihr Ziel: Gespräche zwischen Opfern und Tätern vermitteln. Ein Einbruchsopfer und einer, der versucht hat, jemanden umzubringen, erzählen.

Wie schlecht es Heike ging, nachdem bei ihr eingebrochen worden war, hat sie anfangs nicht realisiert. Anders bei Erim: Er saß im Gefängnis, weil er versucht hatte, jemanden umzubringen. Heike nagt bis heute daran, dass jemand ihr Zuhause durchwühlt hat, Erim versucht, sich mit seinem Opfer zu versöhnen. Sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen, dass Vergebung möglich ist, das lernen Opfer und Täter in Gesprächen der Opferhilfe des Seehauses Leonberg. Im Herbst hat die Opferhilfe nun zehnjähriges Bestehen gefeiert. Wie erleben Opfer und Täter diese Gespräche?