Nach der ZDF-Sendung haben sich viele Menschen bei der Polizei gemeldet (Archivfoto). Foto: IMAGO/Funke Foto Services/Gerd Wallhorn via imago-images.d

Nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ gehen bei der Polizei viele Hinweise zu dem Fall der vor 26 Jahren getöteten Freiburger Studentin ein.

Rund 450 Hinweise zum Fall einer vor 26 Jahren getöteten Freiburger Studentin haben die Ermittler eine Woche nach Ausstrahlung der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ bekommen. Ob eine heiße Spur dabei ist, konnten die Beamten noch nicht sagen. „Zum jetzigen Zeitpunkt können noch keine näheren Auskünfte zur Qualität der Hinweise beziehungsweise Spuren gegeben werden“, teilte die Polizei auf Anfrage am Mittwoch mit. Täglich würden vereinzelt Hinweise hinzukommen.

Die Leiche der 26-jährigen Eva Götz war am 27. Januar 1997 an einer Landstraße bei Leipferdingen im Landkreis Tuttlingen gefunden worden. Laut Staatsanwaltschaft Rottweil wurde die Biologiestudentin vermutlich auf dem Heimweg in Freiburg in einen Wagen gezerrt, in dem sie möglicherweise auch getötet wurde. Die Ermittler gehen von einer sexuell motivierten Tat aus. Die junge kam an dem Abend laut Polizei von einem Heimatbesuch bei den Eltern in Landau in der Pfalz zurück. Vom Täter fehlt seither jede Spur.

Der im ZDF-Fernsehstudio zur Tat interviewte Kriminalhauptkommissar Andreas Reichert von der Kriminalpolizei Rottweil hatte erklärt, dass eine Beziehungstat ausgeschlossen werde. Die Studentin sei wohl eine Zufallsbegegnung gewesen. Für Hinweise zur Aufklärung des Falls ist eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.