Harald Marquardt, Chef der Zulieferers in Rietheim, will aufhören – ausgerechnet zum 100-jährigen Bestehen. Vorher will er als Verhandlungsführer der Metallarbeitgeber in Baden-Württemberg noch die IG Metall bremsen.
Es gibt wenige Unternehmer oder Manager, die neben ihrem Hauptjob noch Löhne aushandeln wollen – doch wer die Droge der Tarifpolitik einmal zu sich genommen hat, mag kaum davon lassen. So wie Harald Marquardt, der Chef der Marquardt-Gruppe mit Sitz in Rietheim-Weilheim: Vor zwei Jahren wurde er, Knall auf Fall, Verhandlungsführer der Arbeitgeber und zeichnete mitverantwortlich für den Ludwigsburger Pilotabschluss der Metall- und Elektroindustrie. An diesem Mittwoch zieht er ins nächste große Tarifgefecht.