Die neue YouGov-Studie informiert welches Plakat bei den Wählern am besten ankommt. Foto: dpa

Am 24. September ist Bundestagswahl, daran erinnern täglich die Wahlplakate der verschiedenen Parteien. YouGov hat untersucht, welches Plakat am besten ankommt. Ein Überblick.

Stuttgart - Rund vier Wochen vor der Bundestagswahl hängen sie an vielen Straßenlaternen und Bäumen: die Wahlplakate der Parteien, die für die Wahl kandidieren. Das internationale Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov hat jetzt untersucht, was Wähler von den Plakaten halten. Dabei wird zwischen unentschlossenen und entschlossenen Wählern differenziert.

Bei unentschlossenen Wählern kommt das Plakat der Grünen „Zukunft. kann man wollen. oder machen.“ am besten an. Auf dem zweiten Rang folgt das SPD-Plakat mit Martin Schulz („Die Zukunft braucht neue Ideen. Und einen, der sie durchsetzt“), das FDP-Plakat mit Christian Lindner („Ungeduld ist auch eine Tugend“) belegt Platz drei.

Bei den eigenen Wählern der jeweiligen Partei schneidet das AfD-Plakat mit Frauke Petry und Kind am besten ab, gefolgt vom Plakat der Grünen auf Platz zwei. Das SPD- und das CDU-Plakat teilen sich Rang drei, und Die Linke belegt mit ihrem Plakat Platz vier auf der Beliebtheitsskala. Das Schlusslicht bildet hier die FDP. Ihr Plakat mit Christian Lindner und dem Slogan „Ungeduld ist auch eine Tugend“ wird im Vergleich zu den Plakaten der anderen Partein am schlechtesten bewertet.

Häufig haben die Plakate keine Wirkung

Über alle Wählergruppen hinweg hat die SPD die Nase vorne, dicht gefolgt von der CDU und den Grünen. YouGov merkt an dieser Stelle an, dass CDU und SPD die größte Anhängerschaft unter den Befragten aufweisen und Parteianhänger generell dazu tendieren, die Wahlwerbung anderer Parteien schlechter zu bewerten.

Das Ergebnis zur Wirkung der Wahlplakate dürfte für die Parteien eher ernüchternd sein: Der Aussage „Das Plakat hat mein Bild verbessert“ stimmen – je nach Partei – nur zwölf bis 20 Prozent zu. Alle andere scheinen von den Plakaten unbeeindruckt.

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 2.016 Wahlberechtigte in Deutschland befragt. Die Befragung erfolgte online im Zeitraum von 11. bis 15. August.

Welche Plakate Gegenstand der Studie waren, erfahren Sie in unserer Bildergalerie. Klicken Sie sich durch!