Yoko Ono will erneut durch eine Unterlassungserklärung die Umbenennung einer Hamburger Kneipe erwirken. Foto: dpa-Zentralbild

Vor kurzem erwirkte Yoko Ono die Umbenennung der Hamburger Kneipe „Yoko Mono“. Nun will die John-Lennon-Witwe die nächste Umbenennung erwirken.

Hamburg - Die Künstlerin und John-Lennon-Witwe Yoko Ono geht erneut juristisch gegen den Hamburger Barbetreiber Nima Garous-Pour vor. Nachdem sie bereits mit einer Unterlassungserklärung erwirkt hatte, dass Garous-Pour eine seiner Kneipen nicht mehr „Yoko Mono“ nennen darf, ist nun seine zweite Bar, das „John Lemon“, im Visier der Witwe von John Lennon. Der Rechtsanwalt von Garous-Pour, Jens Kristian Peichl, bestätigte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung.

Erst im September wurde bekannt, dass die Limonade einer polnischen Firma nicht länger „John Lemon“ heißen darf. Die Firma habe das Vermächtnis John Lennons missbraucht, um ihren Softdrink zu verkaufen, argumentierten die Anwälte von Yoko Ono. Das soll nun auch Auswirkungen auf Garous-Pour haben, der die Bar nicht länger so nennen soll. Um die Prozesskosten tragen zu können, bestehe die Überlegung, eine Crowdfunding-Kampagne zu starten, sagte Anwalt Peichl.

17 Jahre ohne Probleme

Vor rund einer Woche bestätigte das Hamburger Zivilgericht die einstweilige Verfügung, die Garous-Pour die Verwendung des Namens „Yoko Mono“ untersagt. Rund 6000 Euro müsste der Barbetreiber zahlen, sollte er nicht in die nächste Instanz gehen. Die Bar wurde 17 Jahre lang betrieben, ohne dass der Name für die Lennon-Witwe ein Problem darstellte.