Die Band Body Count mit Rapper Ice-T bei einem Konzert im Juni in Berlin. Foto: IMAGO/mix1/IMAGO/Daniel Lakomski

Unser Kolumnist hat antirassistische Songtexte gepostet – beziehungsweise wurde er von Künstlicher Intelligenz daran gehindert, weil diese weder Sarkasmus noch Zitate oder Kontext erkennt. Der Kunst stehen harte Zeiten bevor, prophezeit Jörg Scheller.

Kürzlich gastierte die Crossover-Band Body Count in Zürich. Da musste ich hin! Voller Vorfreude teilte ich den Text des antirassistischen Songs „There goes the neighborhood“ (1992) auf dem Kurznachrichtendienst X. Sofort wurde die Sichtbarkeit des Posts wegen „Hateful Conduct“ eingeschränkt. Einspruch abgelehnt. Was war passiert? Rühmt sich Xs Besitzer Elon Musk nicht, X sei die letzte Bastion der Redefreiheit?