Der Kellermeister Martin Kurrle vom Collegium Wirtemberg, das ausgezeichneten Wein produziert. Foto: Max Kovalenko

Was für ein Abgang! Zum Jahresende hauen die württembergischen Winzer noch einmal auf die Pauke. Beim deutschen Rotweinpreis liegt das Anbaugebiet mit vier ersten Plätzen, drei zweiten und einem dritten Rang vor der Pfalz.  

Stuttgart - Was für ein Abgang! Zum Jahresende hauen die württembergischen Winzer noch einmal auf die Pauke. Beim deutschen Rotweinpreis liegt das Anbaugebiet mit vier ersten Plätzen, drei zweiten und einem dritten Rang vor der Pfalz (viermal Erster und einmal Zweiter). Der Knüller aus Stuttgarter Sicht: Das Collegium Wirtemberg heimste seinen ersten Rotweinpreis überhaupt ein, gewann mit dem Lemberger Kult (18 Euro) in der Kategorie Lemberger. „Das ist der Beweis für unsere jahrelange Qualitätsarbeit“, sagte Kellermeister Martin Kurrle, „unsere Liebe gilt zwar den Burgundern, aber wir freuen uns auch über diesen Erfolg saumäßig. Das ist echt ein Machtwort!“

Beim Spätburgunder, der Königsdisziplin beim Rotweinpreis, belegte der Fellbacher Rainer Schnaitmann den dritten Platz, da hier der größte Andrang herrscht, ebenfalls ein schöner Erfolg. „Ich freu’ mich ganz arg, zumal die Rotweingala in der Alten Kelter stattfindet – 100 Meter von meinem Weingut entfernt. Da wollte ich natürlich mal dabei sein.“

Bei den klassischen Sorten holte sich das Weingut Drautz-Able aus Heilbronn den ersten Platz mit einem Samtrot, bei den Cuvées setzte sich die Vinitiative der Lauffener Weingärtner durch. Hier zeichnen Jungwinzer für den Wein verantwortlich. Bei den Neuzüchtungen gewann das Weingut Hirsch aus Leingarten mit einem Cabernet Mitos, hier belegte der Seriensieger beim Rotweinpreis, Hans Haidle aus Stetten, den zweiten Platz. Der Lemberger vom Fürst von Hohenlohe-Oehringen und der Trollinger (unterschätzte Sorten) vom Weingut Neumann in Schwaigern vervollständigen mit zweiten Plätzen das feine Württemberger Gesamtergebnis