Ihr Herz gehörte schon immer den edlen Rössern. Was sie eindrucksvoll bewies, als sie als junges Mädchen ein Pferd vor dem Schlachter bewahrte.
Stolz präsentiert sie Beerbaum ein Foto, auf dem sie als sportliche junge Frau im Sattel sitzt. "Ich bin in Vielseitigkeit und Springen angetreten", sagt die Lady und antwortet auf die Frage des Stars: "Nein, seit einigen Jahren habe ich kein Pferd mehr, ich reite auch nicht mehr." Dann ist die Nervosität bei Inge Hartmann verflogen, es entwickelt sich ein Fachgespräch zwischen Olympiasieger und Reitdame über alte Zeiten und moderne Methoden. Dann schlägt Beerbaum vor: "Sollen ich Ihnen meine Pferde kurz zeigen?". Sie nickt und ihre Augen leuchten: "Sehr gerne." Beerbaum öffnet die Boxen von Carmelita und Gotha, Inge Hartmann ist den Vierbeinern ganz nah, ein paar fachmännische Klapse auf den Hals der Tiere lässt Ludger Beerbaum großzügig zu. "Gotha würde mir auch gefallen", sagt die Dame aus Neckartenzlingen, "hier im Stall geht mir das Herz auf."
Beerbaum überreicht ihr noch ein paar Autogrammkarten, dann entschuldigt er sich, er muss zum Fernseh-Interview. Inge Hartmann und ihr Lebensgefährte HansPeter Eitel spazieren beeindruckt in die Schleyerhalle, setzen sich auf die Tribüne und blicken hinunter zu den edlen Rössern.
Nach einem Gespräch mit dem Fachmann sieht man so ein Turnier mit ganz anderen Augen.