Maria Scharapowa wiederholte in Stuttgart ihren Vorjahreserfolg. Foto: dpa

Maria Scharapowa hat ihren Titel beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart erfolgreich verteidigt. Die Weltranglisten-Zweite aus Russland gewann im Endspiel gegen die Chinesin Li Na mit 6:4, 6:3.

Stuttgart - Maria Scharapowa hat ihren Titel beim WTA-Turnier in Stuttgart erfolgreich verteidigt. Die Weltranglisten-Zweite aus Russland gewann beim Porsche Tennis Grand Prix im Endspiel gegen die Chinesin Li Na mit 6:4, 6:3 und feierte damit den 29. Titel ihrer Karriere.

Für den Sieg erhielt die 26-Jährige 100.806 Euro sowie einen Sportwagen des Titelsponsors. Scharapowa, die sich im Halbfinale am Samstag in drei Sätzen gegen Angelique Kerber durchgesetzt hatte, verwandelte in der mit 4400 Zuschauern ausverkauften Arena nach 1:32 Stunden ihren ersten Matchball.

Kerber konnte das Schwabenland trotz des verpassten Finales mit viel Selbstvertrauen verlassen. Denn auch so bewies die 25-Jährige, dass ihre Erfolge im vergangenen Jahr keine Eintagsfliege waren. "Ich sehe, dass ich dran bin an denen da oben. Das gibt mir viel Zuversicht", sagte die deutsche Nummer eins nach ihrer unglücklichen 3:6, 6:2, 5:7-Niederlage im Halbfinale gegen Scharapowa. "Ich nehme das Positive aus der Woche mit. Es kommen große und wichtige Turniere."

Druckvolles Spiel von der Grundlinie

Dort wird weiter auch mit Scharapowa zu rechnen sein. Die Russin hatte sich ihre beste Turnierleistung für das Finale aufgehoben. Nachdem sie in den Runden zuvor stets über drei Sätze hatte gehen müssen, schnappte sie sich den Titel und den Porsche nun nach nur zwei Durchgängen. Auch im Vorjahr hatte Scharapowa das Endspiel klar dominiert und die Weißrussin Victoria Asarenka in zwei Sätzen besiegt.

Mit druckvollem Spiel von der Grundlinie überzeugte Scharapowa auch dieses Mal und nahm der Asiatin gleich zu Beginn zweimal den Aufschlag ab. Zwar musste die viermalige Grand-Slam-Turnier-Gewinnerin danach selbst einmal ihr Service abgeben. Doch nach 51 Minuten nutzte sie ihren ersten Satzball zum 6:4.

Li Na fand im Duell der French-Open-Siegerinnen der vergangenen beiden Jahre zwar im zweiten Durchgang etwas besser ins Spiel. Scharapowa hielt dem erhöhten Druck ihrer Gegnerin aber stand und schaffte zum 4:3 das entscheidende Break. Wenig später durfte sie jubeln, weil Li Na das Finale mit einem Doppelfehler beendete.

Die Veranstalter zogen ebenfalls ein zufriedenes Fazit des topbesetzten Turniers, die Besucherzahl wurde im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gesteigert. Inklusive des vorgeschalteten Fed-Cup-Wochenendes strömten 42.212 Zuschauer in die Porsche-Arena. Das waren 1262 Besucher mehr als 2012, als bereits ein Rekord aufgestellt worden war.

Dennoch wollen die Veranstalter das Turnier nicht vergrößern und denken nicht an eine Ausweitung des Teilnehmerfeldes. "Wir wollen keine Quantität, sondern Qualität", sagte Turnierdirektor Markus Günthardt. In diesem Jahr waren sieben Spielerinnen aus den Top Ten beim Porsche Tennis Grand Prix dabei.