Gen Osten geht der Blick des neuen Stadtoberhaupts Frank Nopper – zumindest was seinen künftigen Wohnsitz betrifft. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Seit Anfang Februar amtiert Frank Nopper als neues Stuttgarter Stadtoberhaupt. In wenigen Wochen wird er nun auch von Backnang in seine Geburtsstadt zurückziehen – und dabei zu den Wurzeln der Familie zurückkehren.

Stuttgart - An Lokalkolorit hat es Frank Nopper schon im Wahlkampf nicht gefehlt. Er kehre, sollte er denn gewählt werden, in die Stadt zurück, die er liebe und in der er seine Wurzeln habe, betonte der 59-Jährige unablässig. Jetzt, einige Monate nach seiner Amtseinführung als neuer Stuttgarter Oberbürgermeister – oder genau genommen wegen Klagen gegen die Wahl vorerst als Amtsverweser – gelten diese Worte mehr denn je. Und zwar auch für den künftigen Wohnsitz des Stadtoberhaupts.

Von seiner vorherigen Wirkungsstätte in Backnang geht es jetzt zurück in die Landeshauptstadt. Und zwar nicht irgendwohin, sondern zu den Wurzeln der Familie. Frank Nopper wird im Juni mit seiner Familie ins Haus seiner Großeltern im Stuttgarter Osten ziehen, das bisher noch vermietet war. Dort wuchs sein Vater Manfred auf, der 1966 ebenfalls bei einer Stuttgarter OB-Wahl angetreten, aber Arnulf Klett unterlegen war. Nopper selbst wurde mit seiner Schwester und seinen beiden Brüdern in Sonnenberg groß und ging in Degerloch zur Schule.

Die Suche nach einer passenden Bleibe im angespannten Stuttgarter Wohnungsmarkt soll dem Vernehmen nach auch für den OB nicht einfach gewesen sein. So fiel die Wahl auf das bereits früher angedachte Elternhaus des Vaters. Nopper ist froh, dass das Thema jetzt erledigt ist: „Wir freuen uns sehr, künftig auch wieder in Stuttgart leben zu können.“