Nicht nur beim OB-Wahlkampf im vergangenen Jahr war die Ludwigsburger Wohnungsknappheit ein Thema. Foto: factum//Simon Granville

In Ludwigsburg fehlen Wohnungen. Die Stadtverwaltung will von Eigentümern unbebauter Grundstücke jetzt wissen, was sie mit den Flächen vorhaben.

Ludwigsburg - Die Stadt Ludwigsburg will von Eigentümern nicht bebauter Grundstücke wissen, was sie mit ihrem Flächen planen. Hintergrund ist die Wohnungsknappheit in der Stadt und die Frage, inwieweit freie Grundstücke – die Verwaltung hat diese Baulücken im Stadtgebiet mittlerweile erfasst – bei einer nachhaltigen Innenentwicklung eine Rolle spielen könnten. An die Eigentümer oder Ansprechpartner für diese Grundstücke hat die Stadt jetzt eine Umfrage verschickt, mit deren Hilfe sie Klarheit darüber bekommen möchte, ob eine Bebauung geplant, ob sich die Eigentümer auch eine temporäre Nutzung vorstellen können oder ob sie sich über eine eventuelle Bebauung beraten lassen möchten.

Die Informationen würden vertraulich behandelt, sichert die Stadtverwaltung zu. Man hoffe, dass sich möglichst viele Grundstücksbesitzer an der Umfrage beteiligten, denn das bringe wichtige Informationen für künftige Entscheidungen zum Thema Wohnraum. Die Diskussion um die Erstellung eines Baulückenkatasters hatte im vergangenen Sommer im Gemeinderat Aufruhr verursacht: Die CDU befürchtete, die Stadt setze Eigentümer unter Druck, wenn Baulücken dokumentiert und veröffentlicht würden.