Hausdächer in der Heidelberger Altstadt (Symbolbild) Foto: IMAGO/Norbert Neetz/IMAGO/Norbert Neetz

Rund 236.000 Wohnungen standen zum Stichtag am 15. Mai 2022 leer. Das entspricht einem Anteil von 4,3 Prozent. Die Statistiker haben auch ermittelt, womit im Land geheizt wird.

In Baden-Württemberg gibt es laut Zensus 2022 insgesamt 2.566.980 Gebäude mit Wohnraum und 5.461.921 Wohnungen. Die Wohnungen würden überwiegend mit fossilen Energien geheizt, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mit. Die meisten Gebäude mit Wohnraum wurden in den 1960er- und 1970er-Jahren erbaut. Danach schwächten sich die Neubauaktivitäten deutlich ab.

48 Prozent der Wohnungen werden von den Eigentümern bewohnt, 47 Prozent sind vermietet oder wurden mietfrei überlassen. Privat genutzte Ferien- oder Freizeitwohnungen machten nur 0,6 Prozent des Wohnungsbestandes aus. 236.214 Wohnungen standen zum Stichtag am 15. Mai 2022 leer, dies entspricht einem Anteil von 4,3 Prozent. Somit war eine von 23 Wohnungen ohne Bewohner.

Nur elf Prozent mit regenerativen Energien beheizt

Rund elf Prozent der Wohnungen wurden 2022 mit regenerativen Energien beheizt, die elektrisch betriebenen Wärmepumpen mitgerechnet. Am häufigsten wurde mit 46 Prozent Erdgas genutzt, gefolgt von Heizöl mit 28 Prozent. Bei Wohnungen, die ab dem Jahr 2016 neu erbaut wurden, lag der Anteil an erneuerbaren Energien bei knapp 42 Prozent.

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben heute mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 begonnen. Das Datenangebot zum Zensus 2022 wird in den nächsten Wochen stückweise ausgebaut.