Gartenbesitzer sind erleichtert: Die Stadt lehnt Wohnungsbau im Flohberg-Gebiet ab. Der Bezirksbeirat hatte vorgeschlagen, die Gärten als Baugebiet auszuweisen. Landschaftsschutzgründe sprechen dagegen.
Untertürkheim - Untertürkheim besitzt – wie viele andere Stadtbezirke – keine großen Flächen für Wohnungsbau mehr. Es können nur Baulücken geschlossen und Gebiete nachverdichtet werden. Gleichzeitig wächst die Wohnungsnot. Deswegen fiel der Blick vor allem der SPD-Bezirksbeiräte auf das Gartengebiet unweit des Paul-Collmer-Heims. Der grüne Ortsrand zwischen der Flohberg-, Bertram- und Lebretstraße soll, so der Vorschlag der SPD-Bezirksbeiräte im vergangenen Herbst, einem Baugebiet weichen. Entsprechend dem Stuttgarter Modell könnte laut SPD-Antrag ein gelungener Mix aus Sozialem Mietwohnungsbau, preiswertem Wohnen und dem Bau von Eigentumswohnungen – beispielsweise für junge Familien – realisiert werden. Immerhin stünden mehr als 2500 Quadratmeter zur Verfügung. Die Krux: Der Vorschlag erntete heftige Kritik bei Anwohnern und Gartenbesitzern. Auch im Bezirksbeirat wurde der Vorstoß kontrovers diskutiert. Er fand aber eine Mehrheit.