An der Nordbahnhofstraße und an der Rosensteinstraße liegen zwei Brachgelände, die ein Münchner Unternehmen bebauen will. Angeblich könnten dort 500 Wohnungen entstehen.
Stuttgart - Auf zwei Grundstücken an der Nordbahnhofstraße und an der Rosensteinstraße möchte ein Münchner Unternehmen 500 neue Wohnungen bauen. Das berichtet die Stuttgarter Zeitung. Die beiden Areale sind demnach gut 22 000 Quadratmeter groß. Das eine wird aktuell als Parkplatz genutzt, das andere ist eine Brachfläche. Neben den Wohnungen sollen auch Gewerbeflächen entstehen.
Baubürgermeister zeigt sich aufgeschlossen
Im Stuttgarter Rathaus kennt man das Unternehmen, das bislang in der Stadt noch nicht tätig gewesen ist, von ersten Gesprächen im Stadtplanungsamt und in der Abteilung für Wirtschaftsförderung. Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) zeigte sich gegenüber der Zeitung für Wohnbaupläne an dieser Stelle aufgeschlossen. Gleichzeitig wies er auf Probleme hin, die sich aus der Nähe eines der beiden Areale zur Stuttgart-21-Baustraße ergeben könnten. Der starke Lkw-Verkehr bringe Lärmbelastung mit sich. Pätzold könnte sich aber vorstellen, dort die neue Baurechtskategorie Urbane Gebiete anzuwenden. Die erlaubt unter anderem auch weniger strenge Lärmschutzauflagen in Wohngebieten zu erlassen. Pätzold will alsbald das Gespräch mit dem Münchner Wohnbauunternehmen suchen. Dies will 2019 mit dem Bau beginnen.
Dem Siedlungswerk-Komplex könnte Neues folgen
Das Nordbahnhofviertel war zuletzt bereits durch den ersten Bauabschnitt eines Neubauquartiers des Siedlungswerkes zwischen Nordbahnhofstraße und Pragfriedhof gewachsen. Ein zweiter Bauabschnitt ist möglich, sobald ein städtisches Wohnheim in einen Neubau an der Friedhofstraße gezogen ist.