Der Geschäftsführer Alexander Gebauer und Standortleiterin Eileen Nörenberg vor dem Neubau in der Bergstraße Foto: Karin Ait Atmane

Im Dezember hat der Reha-Verein im Kreis Esslingen sein neues Wohnheim in der Plochinger Bergstraße eröffnet. Hier können 20 Männer und Frauen mit „Doppeldiagnose“ leben.

„Unsere Bewohner genießen die Balkone und die Möglichkeit, draußen zu sein“, sagt Kunsttherapeutin und Standortleiterin Eileen Nörenberg. Am bisherigen Standort in Wernau, nahe der Arbeg, gab’s diese Möglichkeiten nicht. Er entsprach auch sonst nicht mehr den Anforderungen, weshalb sich der Reha-Verein Kreis Esslingen schließlich für einen Neubau entschied – auch wenn das einen Kraftakt bedeute, wie Geschäftsführer Alexander Gebauer sagt. Auf dem Areal Bergstraße 66 in Plochingen, wo bis vor ein paar Jahren die Methodistische Kirche stand, wurde ein Niedrigenergiehaus gebaut: hell und freundlich, mit Wohnraum, einem Werkraum, Gruppenräumen und Büros. Das Haus liegt zentral mit kurzen Wegen zum Bahnhof und in die Innenstadt, mitten im Leben sozusagen. Was Eileen Nörenberg weitaus sinnvoller findet als ein Wohnheim irgendwo im Grünen. „Hier laufen die Leute jeden Tag am Alkohol vorbei“, sagt sie. „Das ist eine ganz andere Dichte der Erprobung.“