Die Feuerwehr war am Freitag in Esslingen im Einsatz (Symbolbild). Foto: dpa

In einem Wohnhaus in Esslingen ist am Freitag aus einer alten Heizung Kohlenmonoxid entwichen. Während einer Überprüfung der Heizungsanlage waren Atemwegsreizungen bei den Anwesenden aufgetreten.

Esslingen - Beim Austritt von Kohlenmonoxid in einem Wohnhaus in Esslingen sind am Freitag zwei Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben waren während einer Überprüfung der Heizungsanlage in dem Haus Atemwegsreizungen bei den Anwesenden aufgetreten. Messungen der Feuerwehr im Keller ergaben deutlich erhöhte Kohlenmonoxidwerte. Der Hausbesitzer blieb zwar unverletzt - seine 66 Jahre alte Ehefrau und der 35 Jahre alte Handwerker mussten aber ins Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr bestand nicht. Ursache für den Gasaustritt war nach ersten Erkenntnissen ein altersschwaches Heizungsrohr.

Das sehr giftige Kohlenmonoxid ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas. Es entsteht unter anderem, wenn Material wie Holz, Kohle oder Gas verbrennen und sich das Gas durch fehlende Sauerstoffzufuhr konzentriert - etwa in geschlossenen Räumen oder bei defekten Heizanlagen. Kohlenmonoxid blockiert den Transport von Sauerstoff im Blut. Folgen sind etwa Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit sowie Tod durch Ersticken.