Jogi Löw (links) bei der WM-Auslosung neben dem schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic. Foto: dpa

Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Fußball-WM 2018 in Russland auf Mexiko, Schweden und Südkorea. Bundestrainer Jogi Löw gab nach der Auslosung eine erste Einschätzung über die Gegner ab.

Moskau - Fußball-Bundestrainer Joachim Löw ist nach der WM-Auslosung im Moskauer Kreml am Freitagabend umgehend zur ersten Analyse der deutschen Gruppengegner übergegangen.

Mexiko: „Technisch und taktisch sehr gut“

„Mexiko ist eine Mannschaft von wahnsinnig gutem Niveau. Wir kennen sie noch vom Confed Cup, da haben wir sie geschlagen. Sie haben eine technisch und taktisch sehr gute Mannschaft. Das ist ein schwerer Brocken zum Auftakt. Ein erster Gegner, den keiner auf die leichte Schulter nehmen kann. Sie haben die letzten Jahre immer klasse abgeschnitten und gut gespielt. Man weiß bei einem Turnier: Wenn es losgeht, muss man bereit sein. Und danach muss man sich steigern.“

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Schweden: „Harte Kerle“

„Sie haben Italien in den Play-offs rausgekegelt, sie sind also absolut nicht zu verachten. Sie sind gefährlich, ich erinnere nur an das 4:4 in der WM-Qualifikation nach 4:0-Führung. Dieses Spiel hat gezeigt, dass man niemals aufgeben darf. Diesmal wollen wir 5:0 führen, um sicher zu sein. Ich war nicht überrascht, dass sie zur WM fahren. Sie sind harte Kerle, der Geist in der Mannschaft ist sehr gut, sie haben großes Selbstvertrauen und verteidigen gut. Sie wissen, dass für sie alles möglich ist.“

Südkorea: Sehr schnelles Team mit starker Mentalität

„Der größte Feind ist, wenn man glaubt, gegen Mannschaften wie Schweden oder Südkorea nur 80 oder 90 Prozent abrufen zu müssen. Aber die kämpfen ums Achtelfinale mit allem, was sie haben. Ich kenne sehr viele koreanische Spieler, Heung-Min Son von Tottenham Hotspur, klar, sie sind ja auch in der Bundesliga teilweise - aber ich kann sie nur schwer aussprechen. Sie haben eine klasse Mentalität und sind sehr schnell. Sie werden besser und besser. 1981 habe ich in Frankfurt mit Bum-Kun Cha zusammengespielt, das war der Beste.“