Foto: dapd

Tränen bei den DFB-Damen: Fast 17 Millionen verfolgten die bittere Schlappe am Bildschirm.

Wolfsburg - Weinend lagen die Nationalspielerinnen auf dem Rasen, Bundestrainerin Silvia Neid blickte wie versteinert ins weite Rund: Für Deutschlands Fußball-Frauen ist der Traum vom Titel-Hattrick bei der Heim-Weltmeisterschaft geplatzt. Mit dem 0:1 gegen Japan schied der Titelverteidiger schon im Viertelfinale aus dem Turnier aus.

Da ist auch der TV-Rekord zum WM-Abschied kein wirklicher Trost. 16,95 Millionen Fernsehzuschauer haben am Samstagabend im ZDF die bittere 0:1-Schlappe verfolgt.

Gleich in der vierten Minute der Partie hatte sich zudem Fußball-Nationalspielerin Kim Kulig einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen. Das bestätigte DFB-Mannschaftsarzt Bernd Lasarzewski. Die 21 Jahre alte Mittelfeldspielerin war nach einem Kopfballduell unglücklich aufgekommen, hatte sich das Knie verdreht und musste ausgewechselt werden.

Bei eine Kernspin-Untersuchung in einem Krankenhaus bestätigte sich später der schlimme Verdacht. "Sie war sehr enttäuscht und hat geweint", berichtete Lasarzewski. Kulig muss mit einer Pause von rund sechs Monaten rechnen. Wann sie operiert wird, ist noch unklar.