Luis Suarez und Uruguay haben die Gruppe A mit drei Siegen und ohne Gegentor gewonnen. Foto: AP

Uruguay ist bei der Fußball-WM in Russland nach drei Siegen mit weißer Weste ins Achtelfinale eingezogen - Titelhoffnungen brauchen sich die Südafrikaner deshalb nicht zwingend zu machen.

Moskau - Mannschaften, denen dieses Kunststück in der WM-Geschichte gelungen ist, haben am Ende erst zweimal den Goldpokal in die Luft gestemmt. Von insgesamt 18 Teams, die vor Beginn der WM in Russland seit Einführung des WM-Achtelfinals 1986 die Gruppe mit drei Siegen abgeschlossen haben, schafften es nur Gastgeber Frankreich 1998 und Brasilien 2002 auf den Thron. Immerhin drei Teams mit weißer Gruppen-Weste erlebten ein böses Erwachen im Achtelfinale, auch dort war Brasilien betroffen. 1990 schied der Rekord-Weltmeister im ersten K.o.-Spiel gegen den Erzrivalen Argentinien nach einem 0:1 (Torschütze: Claudio Caniggia) aus. 2006 in Deutschland erwischte es die Spanier, die locker durch die Gruppe marschiert waren und dann im Achtelfinale in Hannover mit 1:3 an Frankreich scheiterten.

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Förmlich aus dem siebten Himmel gerissen wurde Dänemark, das bei der Endrunde 1986 in der Vorrunde mit drei Siegen und neun Toren (darunter ein 2:0 gegen Deutschland) begeistert hatte. Im Achtelfinale schieden Michael Laudrup, Morten Olsen und Co. dann sang- und klanglos durch ein 1:5 gegen Spanien aus. Die meisten der 18 Teams, die seit 1986 mit weißer Weste das Achtelfinale erreicht haben, schieden im Viertelfinale aus (7). Zwei Mannschaften erreichten das Halbfinale, zwei das Endspiel. SID jm rd