Der ehemalige Nationalspieler Uli Borowka ist wegen der Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan sauer auf den Deutschen Fußball-Bund Foto: dpa

Der ehemalige Nationalspieler Uli Borowka kritisiert den DFB wegen der Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan scharf.

Düsseldorf - Der ehemalige Nationalspieler Uli Borowka ist wegen der Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan so sauer auf den Deutschen Fußball-Bund, dass der 56-Jährige seine persönlichen Erinnerungsstücke loswerden will. „Ich werde alle meine Sachen, die ich vom DFB aufbewahrt habe, ob Trikots, Medaillen oder Urkunden, für unseren gemeinnützigen Verein verkaufen. So reagiere ich darauf“, sagte Borowka der Tageszeitung „Rheinische Post“ (Donnerstag).

„Ich war mal stolz, Nationalspieler zu sein. Ich war mal stolz, den Adler auf der Brust tragen zu dürfen. Aber nach der Affäre habe ich damit abgeschlossen. Alles, was mit dem DFB zu tun hat, möchte ich nicht mehr haben“, ergänzte der sechsmalige Auswahlspieler und EM-Teilnehmer 1988, der den Verkaufserlös für seinen gemeinnützigen Verein (Uli Borowka Suchtprävention und Suchthilfe) veräußern will.

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Das gemeinsame Bild von Gündogan und Özil Mitte Mai mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan habe „das Team gespalten“, bemerkte Borowka. Der DFB habe diese Situation einfach unterschätzt. „Man kann die deutsche Bevölkerung relativ lange für dumm verkaufen, aber irgendwann ist Schluss.“ Seiner Meinung nach hätten Özil und Gündogan „rausgeworfen werden müssen“.