Beim Spiel Marokko gegen Iran in Sankt Petersburg feierte ein beinahe schon vergessenes Instrument sein Comeback – die Vuvuzela. Die Fans im Netz reagieren irritiert.
Sankt Petersburg - Jahrelang war Ruhe. Nach der WM 2010 in Südafrika dauerte es zwar noch etwas, doch irgendwann verschwand die nervtötende Tröte aus den Stadien dieser Welt. Bis zu diesem Freitag. „Jetzt ist auch klar, wo die zehn verschollenen Schiffscontainer voll mit Vuvuzelas nach der WM2010 abgeblieben sind“, brachte es Max Frisching auf Twitter gut auf den Punkt. Offenbar in Sankt Petersburg. Beim Spiel Marokko gegen den Iran malträtierten tausende Besucher die Ohren aller mit den Plastiktröten.
Die Vuvuzela ist offenbar zurück. Dabei gibt es so viel einfallsreichere Möglichkeiten, das eigene Team lautstark zu unterstützen. Wie es beispielsweise die Isländer mit ihren lauten Wikingerrufen tun. Oder die Fans des Liverpool FC, die mit dem Lied „If he scores another few, then i´ll be a Muslim, too“ ihren Liebling Mohamed Salah mit viel Humor gesanglich feiern.
Es wird interessant sein zu beobachten, ob der Einsatz der Vuvuzelas beim Spiel Marokko gegen Iran eine Ausnahme war – oder ob sie im weiteren Turnierverlauf noch öfter zu hören sein wird.