Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Start-ups haben es am Anfang schwer, an Geld zu kommen. Oftmals gibt es dann Mittel aus Förderprogrammen. Das Wirtschaftsministerium gibt nun einen Zuschuss für die Anschubfinanzierung.

Stuttgart - Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG) erhält 730 000 Euro vom Land, um Existenzgründer oder Unternehmensnachfolger finanziell zu unterstützen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte in Stuttgart, mit dem Zuschuss werde ein wichtiges Aufbruchssignal für die Nach-Corona-Zeit gesendet. „Mehr denn je kommt es darauf an, dass Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen oder die Nachfolge in einem Unternehmen in Angriff nehmen.“

Den Angaben zufolge haben die jungen Unternehmer infolge der Corona-Krise oft zu geringe Sicherheiten oder zu wenig Eigenkapital, um sich Geld bei der Bank zu leihen. Durch stille Beteiligungen der MBG könnten Gründerinnen und Gründer sowie Nachfolgerinnen und Nachfolger ihr wirtschaftliches Eigenkapital erhöhen, ihren Kreditrahmen erweitern und so ihre Bonität verbessern. „Unser Zuschuss ermöglicht es ihnen zusätzlich, die stille Beteiligung zu besonders attraktiven Konditionen in Anspruch nehmen zu können“ sagte die Hoffmeister-Kraut weiter.

Der MBG-Geschäftsführer Dirk Buddensiek erklärte, eine gute Eigenkapitalausstattung sei die beste Basis für Unabhängigkeit und wirtschaftliche Stabilität. Sie helfe mehr als alle anderen Faktoren, Krisenzeiten zu überstehen und sich für die Nach-Corona-Zeit zu rüsten.