Bundeswirtschaftsminister Altmaier sieht keine Chance für einen Kohle-Ausstieg vor 2030. Foto: Getty Images Europe

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich gegen einen schnellen Ausstieg aus der klimaschädlichen Braunkohleverstromung ausgesprochen.

Berlin - Vor dem Start der Beratungen in der Kohlekommission hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gegen einen schnellen Ausstieg aus der klimaschädlichen Braunkohleverstromung ausgesprochen. Dies werde in Deutschland nicht vor dem Jahr 2030 geschehen, sagte Altmaier am Samstag dem Rundfunksender rbb. Der Kohleausstieg müsse sozialverträglich gestaltet werden.

Es sei seine feste Absicht, erst über die Arbeitsplätze in der Branche und den Strukturwandel zu sprechen, sagte der Bundeswirtschaftsminister. Der Strukturwandel sollte so verlaufen, dass am Ende mehr und nicht weniger Arbeitsplätze in der Region vorhanden seien.

Bis Ende des Jahres soll ein Ausstiegsdatum stehen

Die Kommission will sich an diesem Dienstag zum ersten Mal treffen und soll bis Ende des Jahres ein Datum für den Ausstieg aus der Kohleverstromung sowie Perspektiven für neue Jobs in den Braunkohleregionen im Rheinland und in der Lausitz erarbeiten. Allein in der Lausitz hängen bis zu 15 000 Arbeitsplätze an der Kohle.