In Griechenland ging es mit der Wirtschaft im zweiten Quartal 2015 aufwärts. Foto: dpa

Überraschung aus Griechenland: Das Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Jahresquartal gestiegen. Grund dafür könnte auch der erhöhte Konsum aus Sorge vor Kapitalbeschränkungen sein.

Athen - Die griechische Wirtschaft ist im zweiten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gestiegen, teilte das nationale Statistikamt Elstat nach einer ersten Schätzung am Donnerstag mit. Die positive Nachricht kam für Experten völlig überraschend. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Allerdings wiesen einige Analysten darauf hin, dass viele Griechen aus Sorge vor Kapitalbeschränkungen im zweiten Quartal mehr gekauft hätten und die Einzelhandelsumsätze deshalb gestiegen seien. Das habe zum Wachstum beigetragen.

Für das Gesamtjahr zeigen die Prognosen allerdings keine Erholung aus dem tiefen Tal an, in dem die Wirtschaft des hochverschuldeten Landes seit Jahren steckt.