Nicht nur die Digitalisierung stellt die Logistikbranche vor neue Herausforderungen. Foto: red

Eine effiziente Logistik ist das Rückgrat einer globalen Wirtschaft. Logistik ist auch Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe der Zeitung Wirtschaft in Baden-Württemberg, die von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten produziert wird.

Stuttgart - Zuverlässige Gütertransporte sind die Grundlage einer global vernetzten arbeitsteiligen Wirtschaft. Das gilt ganz besonders für die zahlreichen international tätigen mittelständischen Unternehmen im Südwesten. Grund genug, das Thema Logistik in den Mittelpunkt der Februarausgabe der Zeitung Wirtschaft in Baden-Württemberg zu stellen. Dabei bedeutet Logistik heute weit mehr, als Güter just-in-time von A nach B zu befördern. „Das Angebot logistischer Mehrwertleistungen wird weiter zunehmen“, sagt Roland Pfennig, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Heilbronn im Interview in der aktuellen Ausgabe. So übernehmen Logistikunternehmen beispielsweise die komplette Lagerhaltung für ihre Kunden oder erledigen Montagearbeiten.

Derartige Dienstleistungen würden immer individueller auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten, sagt Pfennigs Kollege Tobias Bernecker, Professor für Verkehrswirtschaft an der Hochschule Heilbronn. Das erhöhe den Wettbewerbsdruck auf kleinere Speditionen, die zudem unter Billigkonkurrenz aus Osteuropa litten, eröffne diesen aber auch neue Möglichkeiten. „Regionale Lösungen für die mittelständische Wirtschaft sind gleichzeitig die große Chance des mittelständischen Logistikgewerbes“, so Bernecker.

Der ökologische Fußabdruck soll kleiner werden

Herausforderungen für die Logistikbranche birgt auch die Digitalisierung der Produktion unter dem Stichwort Industrie 4.0. Damit würden Innovationen in IT-Sicherheit, Cloud-Computing oder Big Data immer wichtiger, meinen Pfennig und Bernecker. IT-Lösungen können zugleich helfen, den ökologischen Fußabdruck der weiter wachsenden Gütertransporte zu verringern. Darüber hinaus fordert Udo Lambrecht vom Heidelberger Umweltforschungsinstitut Ifeu in einem Gastbeitrag die schrittweise Umstellung des Güterverkehrs auf erneuerbare Energien.

Im Ressort Wirtschaft & Karriere geht es unter anderem um die Bedeutung akademischer Titel für die persönliche Karriere. Zudem werden der Studiengang Sozialwirtschaft und der Beruf des Pressesprechers vorgestellt, dessen Tätigkeit nicht nur Schokoladenseiten hat – vor allem, wenn ein Unternehmen gerade in einer Krise steckt. Dazu gibt es ein Porträt des Top-Winzers Fritz Keller, der zugleich Vorstandsvorsitzender des Fußballclubs SC Freiburg ist.

Das Ressort Wirtschaft & Debatte widmet sich den Steuertricks internationaler Konzerne wie Apple, Google oder Starbucks, denen EU und OECD einen Riegel vorschieben wollen. Von strengeren Steuergesetzen und zusätzlicher Bürokratie sind aber auch viele mittelständische Unternehmen betroffen. Teilweise drohe ihnen sogar eine Doppelbesteuerung, warnt Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen. Ein weiteres Schwerpunktthema sind die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Arbeitswelt.

Durchblick im Förderdschungel für Gründer

Auf der Gründer-Doppelseite stehen die zahlreichen Finanzierungs- und Beratungsangebote für Start-ups in Baden-Württemberg im Mittelpunkt. Dazu gibt es eine umfangreiche Linkliste im Internet.

Wirtschaft in Baden-Württemberg wird von den Wirtschaftsredaktionen von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten produziert. Das Blatt erscheint sechsmal im Jahr und wird an 16 000 Entscheidungsträger in Unternehmen und Institutionen im Südwesten verschickt. Die aktuelle Ausgabe ist auch am Kiosk zum Einzelverkaufspreis von 3,20 Euro erhältlich. Zudem gibt es Großabnehmer-Angebote für Firmen. Die nächste Ausgabe mit dem Schwerpunktthema Luft- und Raumfahrt erscheint am 12. April 2016.