Marianne Gotschlich kommt aus einer Gastronomenfamilie. Foto: Denise Kupka

Marianne Gotschlich führt seit mehr als 25 Jahren die Ratsstuben in Echterdingen. Sie kommt aus einer Gastronomenfamilie – und die nächste Generation steht schon bereit.

L.-E. - Marianne Gotschlich kann schon auf viele Jahre im Gastronomiebereich zurückschauen. Seit mehr als 25 Jahren führt sie das Restaurant Ratsstuben in Echterdingen, Ende Januar dieses Jahres waren es genau 26 Jahre. „Uns zeichnet ein guter, freundlicher Service aus, wir sind kinderfreundlich, und der Gast steht bei uns im Mittelpunkt“, sagt sie.

Das Gewerbe ist ihr in die Wiege gelegt worden: Gotschlich kommt aus einer Gastronomenfamilie, die Eltern führten das Restaurant Fissler-Post in Stuttgart-Plieningen. „Was mir damals schon besonders gefallen hat, ist, mit welcher Begeisterung sie ihren Beruf ausgeübt haben“, sagt sie. Bis heute sind die Eltern für sie ein Vorbild – wohl auch für ihre Geschwister, die wie sie alle in der Gastronomie arbeiten.

Die ersten Schritte im elterlichen Betrieb

Im elterlichen Betrieb hat Gotschlich die ersten Schritte in der Gastronomiebranche gemacht, nämlich ihre Ausbildung als Restaurantfachfrau. 1974 übernahm sie die Vereinsgaststätte der Stuttgarter Kickers. „Ich war damals eine sehr junge Frau, die den Weg in die Selbstständigkeit gegangen ist“, erinnert sie sich. Die Arbeit in der Sportgaststätte war vor allem saisonal geprägt. „Im Sommer hatten wir 400 Gäste zu bewirten, im Winter war das ein Bruchteil.“ Diese Zeit empfindet Gotschlich als besonders lehrreich. „Die Speisekarten haben wir damals noch mit den Schreibmaschinen abgetippt“, sagt sie. „Da musste man immer besonders aufpassen, keine Rechtschreibfehler zu machen.“ Bis zum Jahr 1979 führte sie den Betrieb, danach übernahm sie das Hotelrestaurant Sonne in Leinfelden-Echterdingen. Und 1992 dann schließlich die Ratsstuben, deren festes Team aus rund 14 Mitarbeitern besteht. Ein Cateringservice ist 2004 dazugekommen.

Schon seit den Anfängen legt Marianne Gotschlich Wert auf eine regionale Speisekarte. „Seit 1997 haben wir auch das Zertifikat ‚Schmeck den Süden‘“, berichtet sie. Das bedeutet, dass die Produkte von regionalen Erzeugern stammen. „Auch schauen wir, dass unsere Speisekarte immer den Jahreszeiten angepasst ist.“ Gotschlich organisiert Familienfeiern, Hochzeiten und Geschäftsessen. Die Gäste in ihrem Restaurant können für Feiern und Meetings zwischen vier Räumen wählen. Im Sommer kommt die Terrasse hinzu.

Die Speisekarte ist den Jahreszeiten angepasst

Und die nächste Generation der Gastronomiefamilie steht auch bereit: In den Ratsstuben bekommt Gotschlich jetzt Verstärkung durch ihre Tochter Nathalie.