Rund 45 Millionen männliche Küken lassen jährlich ihr Leben, weil sie nicht zum Eierlegen taugen. Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Vom kommenden Jahr an soll das Töten von männlichen Küken in der deutschen Legehennenzucht verboten sein. Aber der vorliegende Gesetzentwurf hat zu viele Schlupflöcher und Lücken, findet Eva Drews.

Stuttgart - Die Nachricht ist gut: von kommenden Jahr an will die Bundesregierung verbieten, die Brüder von Gebrauchslegeküken umzubringen. „Gebrauchslegeküken“ ist der Branchenbegriff für Küken, die nach einer Aufzucht von 16 bis 18 Wochen zum Legen von 330 Eiern pro Jahr vorgesehen sind. Ihre Brüder können das natürlich nicht, und werden aussortiert und umgebracht, weil sie nach modernen Vorstellungen auch nicht zur Fleischproduktion taugen. Bis zu 45 Millionen Küken wurden jährlich vergast.