Die Polizei dementiert Gerüchte über einen tödlichen Angriff. Foto: Phillip Weingand

Die Polizei dementiert Berichte, nach denen am Bahnhof Winterbach ein Mann vor den Zug gestoßen worden sei. Der tödliche Unfall zog am Montagabend eine Streckensperrung nach sich.

Nach einem tödlichen Personenunfall am Bahnhof von Winterbach (Rems-Murr-Kreis) kursieren Gerüchte und Medienberichte über eine angebliche Straftat. Am Montagabend war dort ein Mann von einem einfahrenden Zug erfasst und getötet worden. Eine Blaulicht-Fotoagentur verbreitete die Information, der Mann sei auf das Gleis gestoßen worden.

Laut einem Sprecher der Polizei Aalen wurde diese Nachricht über eine angebliche Straftat auch von einer großen Boulevardzeitung aufgegriffen und weiterverbreitet. Entsprechende Einträge waren am Dienstag auch bei der Online-Suchmaschine Google noch vorhanden, der darin verlinkte Artikel der Boulevardzeitung ist jedoch inzwischen wieder gelöscht worden.

Kein tödlicher Angriff, aber ein Suizid

Die Polizei dementiert den Bericht jedoch entschieden: „Mehrere Zeugen haben den Vorfall als Suizid geschildert, es gab zu keiner Zeit irgendwelche Hinweise darauf, dass der Mann gestoßen wurde“, so der Sprecher. Nach dem tödlichen Unfall war die Bahnstrecke für einige Zeit nicht befahrbar. Hilfe bei Suizid-Gedanken:

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/